BAND 61: Der Deputierte von Arcis, S. 1 – 52
Zur Abwechslung mal ein unvollendeter Roman, sowas kennt man ja sonst nur von Kafka. Im Grunde ist das Buch eine Fortsetzung des gerade gelesenen Bandes, und spielt dreißig Jahre nach den Ereignissen von Eine dunkle Geschichte. Die Stadt Arcis ist noch immer in die zwei Lager der Freunde und Feinde des Hauses Cinq-Cygne gespalten.
Hauptfigur ist der junge Advokat Simon Giguet, Nachkomme der Marions, die seinerzeit am Komplott gegen die unschuldig verurteilten Adeligen beteiligt waren. Er möchte gern Fräulein Beauvisage heiraten, das reichste Girl der Stadt. Dafür muss er wiederum zum Deputierten gewählt werden, was nicht ganz leicht ist, weil sein Gegenkandidat Charles Keller seit zwanzig Jahren die Stadt vertritt. Inmitten einer Diskussion mit den Wahlberechtigten der Stadt, erreicht ihn die Nachricht, dass sein Konkurrent gerade eben in Afrika gefallen ist. Das trifft sich ja gut.
Beste Figur:
Der junge Michu, der zwar noch nicht auftreten durfte, aber nun mal Sohn seines Vaters aus dem letzten Band ist: „Erst nach dem Tode Ludwigs XVIII. konnte die Gräfin von Cinq-Cygne Michu zum Präsidenten des Gerichtes erster Instanz in Arcis ernennen lassen. Sie hatte Wert darauf gelegt, diese Stellung dem Sohn des Verwalters zu verschaffen, der als Opfer seiner Hingebung für die Familie Simeuse auf dem Schafott in Troyes geendet hatte und dessen Bildnis in ganzer Figur ihren Salon in Paris und in Cinq-Cygne schmückte.“
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