Katharina von Medici, Teil III

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BAND 87: Katharina von Medici, S. 130 – 210

Am Hof ist einiges los, was man freilich auch in Geschichtsbüchern nachlesen könnte. Maria Stuart, die junge Gattin von Franz II. (und somit ebenfalls Königin), stichelt gegen Katharina von Medici, ihre Schwiegermutter. Bourbonen und Guisen trachten nach dem Thron der Valois, der Aufstand der Hugenotten steht kurz bevor. In dieses Wespennest der großen Politik schleicht der kleine Christoph sich geschickt ein, um Katharina die Papiere der Verschwörer zu überreichen. Sie beinhalten einen Vertrag, der alle Pläne des Umsturzes enthüllt.
Katharina, durchaus gewillt, mit den Hugenotten gemeinsame Sache gegen ihre zahlreichen Feinde zu machen, wird leider von der misstrauischen Maria Stuart überrascht. Bleibt ihr nur übrig, den armen Christoph zu opfern. Er wird gefoltert, weil er den Prinzen von Condé, den Anführer der Hugenotten, nicht verraten will. Allerdings bleibt er stark, obwohl er der gewöhnlichen, sowie der außergewöhnlichen peinlichen Frage unterworfen wird. Sprich: Spanische Stiefel, in die ganze acht Keile getrieben werden, um seine Knie- und Fußgelenke zu zerquetschen. Dem Titel dieses Buchteils (Der calvinistische Märtyrer) wird er damit mehr als gerecht. Auch wenn die ihm zugetane Katharina, beobachtet von ihren Feinden, ein anderes Urteil abgeben muss: „Nur immer zu, denn alles in allem ist er doch nur ein Ketzer!“

Beste Stelle:

Das Motto der Königinmutter, das einem bereits in Der Ehekontrakt begegnet ist:
,Odiate e aspettate!‘ (Hasset und wartet!)“

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2 Gedanken zu “Katharina von Medici, Teil III

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