Mit Grauen stellt man sich vor, man hätte den saunervigen Schmachtfetzen Die Lilie im Tal nicht bereits im Rahmen der Szenen aus dem Provinzleben gelesen. Nach dem merkwürdig zusammen gestückelten Der Landarzt und dem ebenso unerträglichen Der Landpfarrer wäre das nun der dritte wirklich schlechte Balzac-Roman in Folge gewesen. 1.000 Seiten Ärgernis. Man traut sich kaum an den letzten Roman der Szenen aus dem Landleben, fürchtet sich davor, noch auf die letzten Meter das ganze Projekt hinzuschmeißen. Der Titel Die Bauern lässt nichts Gutes ahnen. Denn immer wenn der Meister sein Sittengemälde über den einzelnen Roman gestellt hat, ging das ziemlich in die Hose. Siehe Die Beamten. Siehe Die Kleinbürger. Man kann nur das beste hoffen. Und noch einen Tag durchatmen.
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