Man hat es geschafft, sich durch das elend lange Die Kleinbürger zu kämpfen. Leider ist man danach noch immer der gleiche Mensch, nichts hat sich verändert. Man findet, dass der Kosmos auf irgendeine Art Laut geben könnte, aber der Kosmos schweigt. Man erinnert sich an den 800 Meter-Lauf in der Schule. Wenn man erschöpft auf die Zielgerade kam, brandete der Jubel auf, immerhin. Es schien um etwas zu gehen, auf der Tribüne bündelte sich der Herdentrieb und spornte einen an, das Beste zu geben. Doch sobald man über der Ziellinie war, war das Erreichte im Grunde auch vollkommen wurscht.
Man braucht keine Bestätigung, keine Belohnung für das hier Geschaffene. Man hat sich diese Balzac-Aufgabe selbst auferlegt, man könnte auch jederzeit aufhören. Die Irrsinnigkeit dieses Blogs hat eine gewisse Glorie, doch man merkt gleichzeitig, dass die Luft dünner wird. Hauptantrieb ist an vielen Tagen nicht mehr die anfängliche Begeisterung, sondern Sturheit und Stolz. Der Stolz zu beweisen, dass man zu Ende bringt, was man angefangen hat. Vor allem, wenn man den Mund derart voll nehmen musste.
Trotzdem, man ist immer noch Meister seines eigenen Schicksals. Deshalb gönnt man sich nach 15 Tagen Die Kleinbürger einen Tag Auszeit, um sich auf den nächsten dicken Schinken vorzubereiten. Vetter Pons wartet in den Startlöchern. Man bleibt cool.
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